Das Entenhaus

Schon kurz nach der Fertigstellung des Bollert-Teiches wurde immer wieder die Idee geäußert, ein Entenhaus auf den Teich zu bringen. Im Sommer 2016 nahm sich dann Jürgen Steckel der Sache an und baute das Haus. Nach einem Test, ob das Haus auch wirklich schwimmt, wurde ein paar Tage später ein Gewicht in den Teich eingebracht. Das Haus ist über ein Seil mit dem Gewicht verbunden, sodass es seine Position auf dem Teich hält. Für die Erstbestückung spendete Werner Nickel 4 Mandarinenten.

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Bollert-Teich

In den Vorgesprächen zum Bau der neuen Trasse für die B241 kam zur Sprache, dass der Osterteich durch den Bau der Brücke stark beeinträchtigt wird und als Naherholungszone wegfällt.
Reinhold Schneider und Heinz Kühn haben sich mit Frau Flor vom zuständigen Planungsbüro in Verbindung gesetzt, um für den Osterteich einen Ausgleich zu schaffen. Reinhold schlug vor, die Wiese gegenüber dem Sportplatz von Walter Reimann, Lichtenborn zu kaufen, um dort einen Teich anlegen zu lassen. Er hatte diese Wiese damals in Pacht.
Frau Flor wurde vorgeschlagen, den Bau des Teiches als Ausgleich für den Wegfall des Osterteiches in ihre Planungen aufzunehmen. Der Heimatverein würde die Wiese kaufen und der Behörde kostenlos zur Verfügung stellen. Frau Flor nahm den Vorschlag an.
Der Heimatverein kaufte daraufhin die 55,5 ar große Wiese von Herrn Reimann und zusätzlich von Elsbeth Schaaf eine 26 ar große Wiese, um eine Verbindung zur Kreisstraße zu erhalten.
In der Planung vom August 1999 wurde das Seichtgewässer aufgeführt. Das Straßenbauamt stimmte dem Plan zu. Damit war die Anlage des Seichtgewässers genehmigt.
Nachdem öffentlich wurde, dass der Neubau der B241 bald beginnen würde, richtete Heinz Kühn ein Schreiben an Herrn Sump von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Bad Gandersheim, ob der Bau des Teiches vor dem Bau der neuen Trasse möglich wäre. Nach mehreren Nachfragen erhielt Heinz ein Schreiben von Herrn Wolf, dass der Bau des Teiches im Spätsommer 2009 vorgesehen ist. Am 04.06.2009 stellte Herr Wolf dem Heimatverein, vertreten durch Heinz Kühn und Norbert Rackwitz, die fertigen Planungen für den Teich vor. Nach unserem Vorschlag wurde der kleine Bach an die Grundstücksgrenze verlegt.
Von Herrn Wolf wurde die Ausschreibung veranlasst und nach Sichten der Angebote der Auftrag vergeben. Am 21.08.2009 kam es zur Baustelleneinrichtung durch Herrn Wolf, einige Herren von Behörden und Firma König aus Duderstadt, die den Teich bauen soll.
Am 22.09. wurde mit dem Bau begonnen, am 30.09. fand noch mal ein Abstimmungsgespräch statt und am 05.10.2009 wurde der Bau beendet. Der kleine Bach wurde schon vorher als Zulauf für den Teich hergerichtet.
Der Teich hat in der Mitte eine Tiefe von 3,5 bis 4 Meter und es entsteht eine Wasserfläche von ca. 800 Quadratmeter. Innerhalb von 14 Tagen ist der Teich vollgelaufen und der Damm zum Rehbach und zum Quellenweg hält dicht.

Streuobstwiese und Feldgehölzhecke

Im Zuge des geplanten Ausbaus der B241 wird unser Osterteich beeinträchtigt. Die ruhige Lage ist dann nicht mehr gegeben, weil in unmittelbarer Nähe eine Brücke gebaut werden soll. Es sollte eine Ausgleichsfläche geschaffen werden.
Das Straßenbauamt hatte schon eine Ausgleichsfläche in der Eisenkuhle vorgesehen. Die Lage zum Dorf war aber ungünstig.
Reinhold Schneider schlug vor, die Wiese von Walter Reimann, Lichtenborn am Balkenkamp zu kaufen und diese dem Straßenbauamt als Ausgleichsfläche zur Verfügung zu stellen. Reinhold hatte die Wiese zu der Zeit in Pacht.
Dem Straßenbauamt und dem Planungsbüro wurden unsere Vorstellungen unterbreitet. Das Planungsbüro fand unseren Vorschlag interessant und nahm das Grundstück als Ausgleichsfläche in ihre Planungen auf. Auf dem Grundstück sollte ein Seichtgewässer in einer Größe von 700 bis 800 qm entstehen, dazu natürlich die entsprechenden Anpflanzungen. Vom Straßenbauamt kam für diese Planungen die Zustimmung.
Daraufhin kaufte der Heimatverein im Herbst 1999 das Grundstück von Reimann in einer Größe von 55,5 ar.
Um einen Zugang vom Quellenweg zur oberen Landstraße zu erreichen, kaufte der Heimatverein noch eine weitere Fläche in einer Größe von 26 ar von Elsbeth Schaaf hinzu. Nun konnte ein Wander- bzw. Durchgangsweg vom Quellenweg zur Landstraße angelegt werden.
An dem neu entstandenen Weg pflanzte der Heimatverein im Frühjahr 2000 150 Stück Feldgehölze – Hundsrosen, Pfaffenhütchen, Waldhasel, rote Heckenkirsche, gemeiner Schneeball, Schlehe und Schwarzdorn. Außerdem wurden am Bachlauf 40 Roterlen gepflanzt.
Auf dem anderen Grundstücksteil folgte im Jahr 2001 die Anpflanzung einer Streuobstwiese mit alten Apfelsorten, Birnen, Kirschen und Zwetschgen.
Für die Anpflanzung entstanden ca. 3000 DM Kosten. Zur Finanzierung konnten wir die Umweltlotterie „Bingo-Lotto“ gewinnen. Sie übernahm die Pflanzen und für 2 Jahre Pflegearbeiten.
An dem Durchgangsweg wurden 3 Sitzbänke aufgestellt. Für diese Bänke konnten als Sponsoren die Uslarer Bergbrauerei Haffner, die Volksbank Volpriehausen und die Kreissparkasse Northeim gewonnen werden.
Am 12. Juli 2001 wurde die Streuobstwiese eingeweiht.

Das Insektenhotel

Schon seit längerer Zeit befasste sich der Heimatverein mit dem Bau eines Insektenhotels auf der Streuobstwiese. Im Spätsommer 2007 war es
soweit. Nach Beschaffung der entsprechenden Baumaterialien (Vereinsmitglied Peter Becker, Goseplack stiftete das Holz) wurde das
Insektenhotel gebaut.

Der Standort sollte unsere Streuobstwiese sein. Zu den 2001 gepflanzten Obstbäumen, der Feldgehölzhecke und den Roterlen am Bach ist die
Streuwiese der passende Platz für das Insektenhotel.

Peter Rahn hat unter Mithilfe einiger Vereinsmitglieder den Rahmen in seiner Werkstatt gebaut.
Nach dem Aufstellen des Holzgerüstes Ende September wurde das Insektenhotel am 6. Oktober eingerichtet. Angebohrtes Holz, Lehmsteine,
Ziegelsteine und Schilf, wurden in die gefache gelegt und mit Drahtgeflecht gesichert. Dabei halfen drei Kinder und sieben Erwachsene.
Den Kindern hat die Mithilfe viel Spass gemacht. Jessica Wiegand hatte ein Schild gemalt mit dem Vermerk: „Übernachten 2,50 Euro“.

Die Schubertköte

Nach dem Bau der Heidelbeerhütte ging es an den Bau der Köte am Invalidenweg. Dies geschah ebenfalls im Jahr 1965.Standort der Köte ist vermutlich eine alte Meilerstelle, also ein historischer Platz. Forstamtmann Schubert (Goseplack), stellte wieder das entsprechende Bauholz zur Verfügung. Das Bäume- und Stangenschlagen und den Aufbau der Köte erledigten 22 Vereinsmitglieder, sowie Wilhelm Steinhoff, Wilhelm Ilse, Karl Ilse und Heinrich Hilke. Hilke war, wie schon erwähnt, der letzte Köhler aus Schlarpe. Ursprünglich wird eine Köte mit Rasenplacken belegt. Dies erfordert aber eine laufende Ausbesserung, weil die Placken zusammenrutschen. Um diese Arbeit zu vermeiden, belegte man die Köte mit Lohe = Rinde. Dauerhaft war dieser Belag aber auch nicht, denn 1976 war die Lohe teilweise zerbrochen und undicht geworden. Auf Veranlassung von Forstamtmann Rang (Goseplack) erneuerte Heini Becker, ebenfalls aus Goseplack, die Abdeckung. Die Lohe wurde entfernt, Dachpappe aufgebracht und darauf Halblatten genagelt. Den fehlenden Rauchabzug baute Peter Rahn (Schlarpe) nachträglich ein.Forstamtmann Schubert war ein großer Förderer des damaligen Verkehrsvereines, das erforderliches Holz für Baumaßnahmen stellte er immer zur Verfügung. Als Dank für dieses Entgegenkommen erhielt die Köte am Invalidenweg den Namen “ Schubertköte „.Auch für den Bau der Schubertköte 1965 stellte die Gemeinde Mittel aus dem Landeszuschuß zur Verfügung, daraus erhielten auch die Beteiligten ein geringes Entgelt für die geleisteten Arbeitsstunden. Im Jahre 1997 erfolgte eine weitere Reperatur u. Neugestaltung der Schubertköte.Die Halblatten und die Dachpappe waren teilweise morsch und faul geworden. Eine Reparatur unbedingt erforderlich. Im Winter begannen die Vereinsmitglieder mit dem Einschlagen und Schälen der Stangen, im Juni/Juli wurden dann die eigentlichen Arbeiten an der Köte durchgeführt.Die Latten und der seitliche Rauchabzug wurden abgerissen und die Hüttenspitze um 30-40 cm gekürzt, um einen Rauchabzug nach oben zu erhalten.Als nächstes wurde eine neue Lage Teerpappe aufgelegt, verklebt und Rundhölzer ( Stangen ) angestellt und mit Draht befestigt. Die Hüttenspitze bekam eine neue Abdeckung. Als letztes erhielt die Köte ein neues Namensschild. Auf Vorschlag von Forstamtmann Rang (Goseplack) übernahm die Forstverwaltung Hardegsen die Materialkosten und ein kleines Entgeld für die geleisteten 200 Arbeitsstunden der Helfer. Die Reperatur und Neugestaltung der Schubertköte ist gelungen. Sie strahlt wieder in neuem Glanz.

Die Schlarper Heidelbeerhütte

Der Bau einer Köte und einer weiteren Schutzhütte war ab 1961 bei den Vereinsmitgliedern im Gespräch. Heinrich Hilke (obwohl kein Vereinsmitglied erklärte sich bereit, beim Bau der Köte mitzuhelfen. Heinrich Hilke (Jahrgang 1907) war der letzte Köhler aus Schlarpe. Er hat in seiner Jugend mit seinem Vater noch die Köhlerei betrieben. Aus dieser Zeit als Köhler kannte er noch den Bau einer Köhlerhütte und das Leben als Köhler in einer Köte. Am 23.1.1965 beschließt die Mitgliederversammlung den Bau der Schutzhütte am Rothenberg (Bramburger Str.) und der Köhlerhütte am Invalidenweg. Als erstes erbauten die Vereinsmitglieder die Schutzhütte am Rothenberg, die spätere Heidelbeerhütte. Sie fällt in der Form etwas aus dem Rahmen sonstiger Schutzhütten. An dem Entwurf war Herbert Rakebrandt stark beteiligt. Mit dem damaligen Forstbeamten Ebel (Nienover) wurde die endgültige Bauform abgesprochen. 21 Veinsmitglieder beteiligten sich am Bau, Holz stellte Forstamtmann Schubert (Goseplack)zur Verfügung. Die Bäume wurden von den Vereinmitgliedern selbst geschlagen und zur Baustelle transportiert. Die übrigen Kosten und eine kleine Entschädigung für die am Bau angefallenen Arbeitsstunden übernahm die Gemeinde Schlarpe aus dem Landeszuschuß zur Förderung des Fremdenverkehrs.Der gesamte Ortsrat und die Vereinsmitglieder feierten am 26.9.1965 die Einweihung der neuen Schutzhütte. Im Sommer 1992 wurden die im Laufe der Jahre aufgetretenen Schäden ausgebessert. Das Dach bekam eine neue Dachpappenauflage unterlegt mit Rauhsbundbrettern.Über den kleinen Graben wurde eine neue Brücke gebaut. Das Forstamt Hardegsen übernahm nach Befürwortung von Forstamtmann Städler, Schoningen die Materialkosten. Einen offiziellen Namen besaß die Hütte am Rothenberg bis 1994 nicht. Auf der Jahreshauptversammlung am 12.3.1994 gab es über die Namensgebung eine eingehende Diskussion. Mehrere Namen standen zur Debatte. “ Sanders Hütte „, “ Schlarper Hütte “ und “ Schlarper Heidelbeerhütte „. Den letzteren Namen brachten Michael Schneider und Waltraud Rehnfarth zur Erinnerung an das Heidelbeersammeln und Pflücken im Rothenberg und Stehberg in früheren Zeiten ins Gespräch. Die Versammlung stimmte diesem Namensvorschlag einstimmig zu und seitdem heißt die Schutzhütte am Rothenberg “ Schlarper Heidelbeerhütte“. Die offizielle Einweihung mit Enthüllung des Namensschildes erfolgte anläßlich der 1.Schlarper Heidelbeermusik am 16.7.1994. Der Name “ Schlarper Heidelbeerhütte “ hat sich überall sehr schnell eingeprägt.

Die Robert-Reinhard Quelle

Im Hardegser Stadtforst am Zwiebelkopf entspringt eine Quelle, die Robert-Reinhard Quelle genannt wird.Von zwei jungen Leuten aus Schlarpe – Robert Warnecke und Reinhard Borchert ( Jahrgang 1915 und1916 ) – wurde die Quelle schon vor dem 2.Weltkrieg erschlossen. Sie dämmten denQuellen bereich zum Hang hin ab,versahen den Damm mit einem Durchlaß und schafften somit einenFußweg. Damit entstand am Zwiebelkopf ein durchgehender Fußweg, der den gesamten Bereich begehbar machte. Außerdem bauten sie im unteren Bereich einen zweiten Teich mit einer Fontäne. Zur Erinnerung an die Erbauer erhielt die Quelle von den Dorfbewohnern den Namen “ Robert-Reinhard Quelle „. Nach dem 2.Weltkrieg übernahm der Verkehrsverein die Pflege der Robert-Reinhard Quelle. Er stellte drei Bänke auf, um die Wanderer zum Ausruhen einzuladen.Viele Arbeiten an der Quelle erledigte Hans Puff. Er baute ein Mühlenrad auf und im unteren Bereich entstand zeitweise wieder eine Fontäne.1990 wurde der Damm letztmalig erneuert und abgedichtet sowie ein neues Geländer aufgestellt.Vom Wiederaufbau einer Fontäne und eines Mühlrades sah man ab. 1997 mußte der Bereich um die Robert-Reinhard Quelle erneut ausgebessert werden, da zwei umgestürzte Bäume das Geländer zerstört und die Böschung beschädigt hatten.

Ruhebänke

Außer dem vorgenannten Bau von Schutzhütten und Anlagen hat sich der Verein noch weitere Aufgaben gestellt. Dabei sind als erstes die Ruhebänke zu nennen. Im Jahr 1961 standen schon 18 Ruhebänke im Dorf und in der näheren Umgebung. Die Bänke wurden in Eigenleistung hergestellt. Banksockel aus Beton gegossen, Sitz und Lehne selbst gezimmert. In den Jahren 1974 und 1981 hat der Verein und die Gemeinde Eichenbänke von Heini Becker (Goseplack) gekauft. Später ging man von den Betonsockelbänken teilweise zu Bänken mit Gußsockeln über. Diese haben eine bessere Stabilität und können an wechselnden Standorten aufgestellt werden. Eine laufend wiederkehrende Arbeit ist das Streichen und Ausbessern der Bänke. Es erfolgte meistens am Standort. Seit 1991 werden alle Bänke im Herbst abgebaut zum Trocknen untergestellt und Ende April in einer Gemeinschaftsaktion gereinigt und gestrichen. Dadurch sind die Bänke haltbarer geworden, weil sie im Winter nicht dem Wetter ausgesetzt sind. Insgesamt sind jetzt (1997) 38 Bänke zu betreuen und zu pflegen.