Die Schlarper Heidelbeerhütte

Der Bau einer Köte und einer weiteren Schutzhütte war ab 1961 bei den Vereinsmitgliedern im Gespräch. Heinrich Hilke (obwohl kein Vereinsmitglied erklärte sich bereit, beim Bau der Köte mitzuhelfen. Heinrich Hilke (Jahrgang 1907) war der letzte Köhler aus Schlarpe. Er hat in seiner Jugend mit seinem Vater noch die Köhlerei betrieben. Aus dieser Zeit als Köhler kannte er noch den Bau einer Köhlerhütte und das Leben als Köhler in einer Köte. Am 23.1.1965 beschließt die Mitgliederversammlung den Bau der Schutzhütte am Rothenberg (Bramburger Str.) und der Köhlerhütte am Invalidenweg. Als erstes erbauten die Vereinsmitglieder die Schutzhütte am Rothenberg, die spätere Heidelbeerhütte. Sie fällt in der Form etwas aus dem Rahmen sonstiger Schutzhütten. An dem Entwurf war Herbert Rakebrandt stark beteiligt. Mit dem damaligen Forstbeamten Ebel (Nienover) wurde die endgültige Bauform abgesprochen. 21 Veinsmitglieder beteiligten sich am Bau, Holz stellte Forstamtmann Schubert (Goseplack)zur Verfügung. Die Bäume wurden von den Vereinmitgliedern selbst geschlagen und zur Baustelle transportiert. Die übrigen Kosten und eine kleine Entschädigung für die am Bau angefallenen Arbeitsstunden übernahm die Gemeinde Schlarpe aus dem Landeszuschuß zur Förderung des Fremdenverkehrs.Der gesamte Ortsrat und die Vereinsmitglieder feierten am 26.9.1965 die Einweihung der neuen Schutzhütte. Im Sommer 1992 wurden die im Laufe der Jahre aufgetretenen Schäden ausgebessert. Das Dach bekam eine neue Dachpappenauflage unterlegt mit Rauhsbundbrettern.Über den kleinen Graben wurde eine neue Brücke gebaut. Das Forstamt Hardegsen übernahm nach Befürwortung von Forstamtmann Städler, Schoningen die Materialkosten. Einen offiziellen Namen besaß die Hütte am Rothenberg bis 1994 nicht. Auf der Jahreshauptversammlung am 12.3.1994 gab es über die Namensgebung eine eingehende Diskussion. Mehrere Namen standen zur Debatte. “ Sanders Hütte „, “ Schlarper Hütte “ und “ Schlarper Heidelbeerhütte „. Den letzteren Namen brachten Michael Schneider und Waltraud Rehnfarth zur Erinnerung an das Heidelbeersammeln und Pflücken im Rothenberg und Stehberg in früheren Zeiten ins Gespräch. Die Versammlung stimmte diesem Namensvorschlag einstimmig zu und seitdem heißt die Schutzhütte am Rothenberg “ Schlarper Heidelbeerhütte“. Die offizielle Einweihung mit Enthüllung des Namensschildes erfolgte anläßlich der 1.Schlarper Heidelbeermusik am 16.7.1994. Der Name “ Schlarper Heidelbeerhütte “ hat sich überall sehr schnell eingeprägt.